Als Hochzeitsfotograf in Attendorn

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Auf dem Weg nach Attendorn muss ich immer wieder lächeln. Was für ein besonderer Tag mich heute erwartet. Eine kleine feine Trauung, die in eine große Überraschungsparty für die Freunde münden wird. Niemand, außer der engsten Familie weiß etwas davon, dass sich Lisa und Olli an diesem frühen Tag im Jahr ihr „Ja“ geben wollen. Ein wirklich außergewöhnlicher Auftrag als Hochzeitsfotograf in Attendorn. So bin ich voller Vorfreude, als ich Lisa treffe. Die Stimmung ist einmalig herzlich. Ich bin bei Freunden zu Gast.

Ein paar Tränchen sehe ich blitzen, als sich das Traumpaar im Garten der Eltern zum ersten Mal erblicken darf. Olli ist Hin- und Weg von seiner Liebsten, wie sie so da steht, ihn anlächelt und so hinreißend aussieht. Einmalig glücklich sind sie immer noch, als die Klänge ihres Liedes im Trauzimmer des Standesamtes Attendorn erklingen und noch mehr, als sie sich die Ringe anstecken. Es scheint, als könnten sie gar nicht glauben, was da passiert. Doch alles passiert gerade so und es ist genau richtig. Lisa und Olli, sie gehören einfach zusammen.

Die Stimmung ist fantastisch ungezwungen, als ich mich mit den Neu-Vermählten, nach den Gratulationen und Umarmungen der Liebsten, auf den Weg zum Fotoshooting mache. Hübsche Ecken im Attendorner Sauerland sind unser Ziel, ebenso machen wir Halt an der Burg Schnellenberg. Hier gibt es noch etwas Wichtiges zu erledigen. Ich zaubere aus meiner Manteltasche einen kleinen Beutel. Ollis Mama hatte ihn mir zugesteckt. Die Beiden schmunzeln sich an, als sie hineinschauen. Gemeinsam und voller Hingabe schließen sie das kleine Schloss an das Geländer der Burg. Eine ganz einmalige Liebesgeschichte.

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Brautpaar Lisa & Olli

Liebe Lisa, erzähle etwas von Dir. Wer bist Du? Was macht Dich aus? Meine zukünftigen Bräute möchten auch Dich besser kennenlernen.

Ich bin eine gebürtige Sauerländerin, die im Ruhrpott lebt und dort vor kurzem ihr Studium abgeschlossen hat. Und vor allem bin ich jemand, der sich nicht als typische Braut bezeichnen würde. Ich war ehrlich gesagt nie ein großer Freund vom Heiraten, weil ich finde, dass bei dem ganzen Hochzeitstrubel oft der ursprüngliche Sinn verloren geht – nämlich, dass zwei Menschen sich füreinander entscheiden und diesen Tag so gestalten wie sie sich das erträumen. Trotzdem war für mich immer klar, dass ich Olli irgendwann heiraten und mit ihm mein Leben verbringen will. Als er mir den Antrag gemacht hat, haben wir uns deshalb dazu entschlossen unsere Hochzeit so zu planen, wie wir das für richtig halten. Ein wenig unkonventioneller als vielleicht üblich. Wir haben unsere Trauzeugen als erstes eingeweiht und die Hochzeit als Überraschungsparty organisiert. Unsere Freunde waren völlig ahnungslos, dass sie sich abends auf unserer Hochzeit bei Currywurst und Bier mit uns freuen würden. Unsere Eltern und engsten Verwandten wurden vier Wochen vorher eingeweiht, damit wir diesen besonderen Moment der Trauung mit unseren lieben Familien teilen konnten.

Wie und wo hast Du Deinen Ehemann kennengelernt? 
– Erzähle uns Eure Liebesgeschichte.

Unsere Geschichte beginnt tatsächlich schon im Kindergarten. Dort haben wir aber in verschiedenen Kindergruppen gespielt, deshalb haben wir uns nie den Sandkasten geteilt. Wir waren sogar auf der gleichen Grundschule, allerdings wieder in Parallelklassen, weshalb wir uns zwar gesehen aber nie wirklich wahrgenommen haben. Es gibt sogar Fotos aus der Theater-AG, wo wir gemeinsam drauf sind – er als Schneemann, ich als kleine Hexe. Auf der weiterführenden Schule haben wir bis zur 10. Klasse weiter aneinander vorbeigelebt. In der Oberstufe hatte Olli dann schon einen Blick auf mich geworfen, während ich ihn erstmal nur als Freund gesehen habe. Nach den ersten Annäherungsversuchen hat Olli (erneut) furchtbar viel Geduld bewiesen und 10000 DVD-Abende später haben wir uns nach „Nebel des Grauens“ das erste Mal geküsst. Seitdem haben wir schon viele Meilensteine im Leben gemeinsam gemeistert, die uns immer enger zusammengeschweißt haben. Und nach 8 Jahren Beziehung haben wir uns schließlich getraut und freuen uns riesig auf die Zukunft als Mann und Frau.

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Wie würdest Du Deinen Ehemann beschreiben? Was macht ihn zu dem, was Du auf ewig lieben wirst?

Mein Olli ist der liebste, aufrichtigste und wundertollste Mensch, den ich kenne! Es ist das schönste Gefühl der Welt, jemanden gefunden zu haben, der einem trotz aller Ecken und Kanten das Gefühl gibt die tollste Frau der Welt zu sein – und das schafft Olli jeden Tag. Ich liebe ihn für seinen Humor, seine Wuschelhaare und den tollen Bart, die kleinen Fältchen, die ich morgens als erstes sehe, wenn er lächelt und seinen Ehrgeiz. Ich könnte die Liste noch ewig weiter führen…

Olli ist auch der beste Geschenkemacher der Welt! Ich kenne keinen Mann, der so viel Arbeit und Liebe ins Detail steckt, wenn es darum geht mir eine Freude zu bereiten. Da denke ich zum Beispiel an meinen vorletzten Geburtstag, wo er mich mit einem selbstgeschnittenen Video von allen Freunden, die ich während meines Auslandsaufenthaltes kennen gelernt habe, überrascht hat. Und so schafft er es immer wieder, dass mir seinetwegen Freudentränen über die Wangen kullern. Zuletzt hat er das bei seinem Antrag geschafft, das war ein wunderschöner und intimer Moment, den ich nie vergessen werde. Olli ist der Mensch, den ich auf ewig lieben werde, weil er mein Ruhepol ist. Ich weiß, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Für mich strahlt er eine Ruhe und Geduld aus, die meine oft temperamentvolle Art wunderbar besänftigen kann. Und all das ist Liebe.

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Habt ihr ein gemeinsames Lied – was berührt es in Dir?

Ja, wir haben beide schon mehrere Auslandsaufenthalte räumlich getrennt voneinander verbringen müssen. Kurz bevor Olli ein halbes Jahr nach Schweden und ich nach Frankreich gegangen sind, hat Olli mir Konzertkarten für Philipp Poisel geschenkt. Und das Lied „Wo fängt dein Himmel an?“, wo tatsächlich Schweden besungen wird, erinnert mich total an diese Zeit, die nicht immer leicht für uns war. Deshalb haben wir dieses Lied auch zu Beginn der Trauung abgespielt. Das war ein Gänsehaut-Moment!

„Seit ich dich getroffen hab,
bleibt mein Herz manchmal stehn.“
Philipp Poisel

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Ein Brautkleid ist ein Statement. Wie und wo hast Du Dein Brautkleid entdeckt und was gefällt Dir an dem Kleid besonders gut?

 Mein Brautkleid war ein absoluter Glücksgriff! Ich hatte für unsere standesamtliche Trauung ursprünglich nach etwas ganz anderem gesucht, einem Jumpsuit oder Hosenanzug. Tatsächlich habe ich letztendlich ein cremefarbenes, langes Kleid getragen. Ich habe das Kleid zufällig bei Zalando entdeckt und war sofort verliebt. Ich finde die Spitze macht das Kleid zu etwas ganz Besonderem. Ich bin ein riesen Fan von Boho-Chic Brautkleidern und deshalb war es für mich persönlich das Traumkleid!

 Wo kommt der Anzug her? Hat Dein Ehemann ihn alleine gekauft oder hatte er Unterstützung?

Den wunderschönen Anzug hat Olli mit seiner Mama und der Unterstützung von Oma und Opa hier in Bochum gefunden. Ich war nicht dabei, weil wir uns entschlossen hatten, dass wir uns das erste Mal kurz vor der Trauung in unseren Hochzeitsoutfits sehen möchten. Also wieder eine Überraschung, die mögen wir offensichtlich!

Olli sah einfach perfekt aus: die Fliege, das Dunkelbau, und er hatte sogar blaue Schnürsenkel in seinen braunen Lederschuhen – ein Traumbräutigam!

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Planung ist das A und O. Hast Du einen Tipp für zukünftige Stefanie Roth Bräute?

Ich plane und organisiere immer unheimlich gern. Und da Olli und ich die einzigen waren, die an der Planung für unseren großen Tag beteiligt waren, hatten wir auch keinen großen Stress. Ich kann allen zukünftigen Bräuten nur empfehlen sich erstmal zu zweit Gedanken zu machen, wie euer Tag im Detail aussehen soll. Ich stecke immer gerne Arbeit in liebevolle Details. Wir haben unsere Einladungskarten z.B. selbst gestaltet und viele Deko-Artikel bei DaWanda gekauft. Ansonsten nicht verrückt machen lassen! Steffi hatte auch viele gute Tipps als erfahrene Hochzeitsgängerin.

Welches war für Dich der schönste Hochzeitsmoment?

Die Antwort fällt mir wirklich schwer. Denn unser Hochzeitstag war einfach traumhaft schön und mir fallen tausend kleine Augenblicke ein, die ich als „schönste Momente“ bezeichnen würde. Die vielen Freudentränen von meinem Papa, die Hochzeitskarte von meiner verstorbenen Oma, die überraschende Gesangseinlage nach der Trauung… Ganz besonders muss ich jedoch an die Reaktionen unserer ahnungslosen Freunde denken, die wir für die Ewigkeit auf Video festgehalten haben. Alle Freundinnen wurden sehr emotional und waren völlig überwältigt, unsere Freunde waren ebenfalls total platt. Ich bin sehr dankbar, dass sich alle auf die Überraschungsparty eingelassen haben. Aber letztendlich hatten sie auch keine andere Wahl. Ich bin immer noch ganz gerührt, wer alles an einen denkt und wie viel Liebe in der Luft schwebt an so einem Tag. Pures Glück – das beschreibt unseren Hochzeitstag wohl am besten.

Eure Hochzeit in einem Satz?

Wir hatten einen ganz besonderen Hochzeitstag mit Knalleffekt, vielen Freudentränen und noch mehr Liebe.

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Wie empfandet ihr den Tag mit mir als Eure Fotografin?

Wunderbar angenehm. Schon beim ersten Vortreffen war uns beiden klar, dass Steffi genau die richtige für unsere Hochzeit war. Eine super liebe, junge und sehr professionelle Fotografin, die uns besonders durch ihre Arbeit und ihre sympathische Art überzeugt hat.

Am Morgen der Trauung ist Steffi erst zu mir nach Hause gekommen, wo sie Fotos von den letzten Vorbereitungen gemacht und den tollen Moment festgehalten hat, als mein Papa mich zum ersten Mal in meinem Kleid gesehen hat. Mein lieber Papa war sehr emotional an diesem besonderen Tag und Steffi hat es geschafft diese rührenden Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Anschließend ist sie zu meinem Mann gefahren, um dort ebenfalls die letzten Vorbereitungen festzuhalten, und danach unseren „First Look“ zu fotografieren. Ich weiß noch genau, wie wunderschön Olli in seinem blauen Anzug im Garten stand. Und die Bilder zeigen diese pure Freude und Überwältigung. Während der Trauung muss ich gestehen, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass Steffi überhaupt da war, weil ich doch ein wenig aufgeregt war und mein Fokus auf Olli und der Standesbeamtin lag. Die Momente der Glückwünsche und die kleinen Überraschungen nach der Trauung sind ebenfalls wundervoll eingefangen. Nach den Gruppenfotos haben wir uns mit ihr auf den Weg durch Attendorn gemacht und sind zu ein paar Locations gefahren. Steffi hatte uns bereits während der Planung tolle Orte vorgeschlagen, die sich unglaublich schön auf den Fotos machen. Nach dem Sektempfang war unsere Zeit schon wieder um und mich haben mehrere Leute angesprochen, ob Steffi eine Freundin von uns gewesen sei. Und so hat es sich für uns auch angefühlt. Wenn wir uns die wunderschönen Fotos heute angucken, wissen wir dass wir alles richtig gemacht haben.

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Es gibt wahnsinnig viele Lieblingsfotos. Aber dieses Foto, das wir an der Burg Schnellenberg gemacht haben, finde ich besonders schön. Ich finde die Atmosphäre toll!

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Möchtest Du mir noch etwas mit auf den Weg geben?

Bleib so fröhlich wie du bist und mach bitte noch ganz viele andere Bräute und Bräutigame so glücklich mit deinen Bildern wie uns beide. In ein paar Jahren werden wir hoffentlich nochmal das Vergnügen haben, dass du uns bei der zweiten großen Hochzeit begleitest!

Lisa, fühl Dich fest umarmt – danke für Deine vielen ehrlichen Antworten und dafür, dass ich Eure ganz besondere Trauung in Attendorn begleiten durfte. Ihr seid einfach ganz wunderbar.
Und sei Dir sicher, ich freue mich schon jetzt auf Eure große Hochzeits-Party in ein paar Jahren!